Am jedem zweiten Sonntag im Monat ist das Haus der Vorgeschichte für interessierte Besucher zwischen 15 und 18 Uhr geöffnet. Zwischen 15.30 Uhr und 16.00 Uhr gibt es dann eine Einführung zu einem zuvor bekannt gegebenen Thema.
Schädeldecke des 1856 gefundenen Neandertalers mit dem 2000 gefundenen Jochbein (Foto: Hans Weingartz)
Auf dem Buchmarkt erscheint zurzeit ein neuer, sehr wohlmeinender Schmöker über den Neandertaler: Rebecca Wragg Sykes „Der verkannte Mensch“ (2022).
Ich habe schon etwas in dem Buch rumgeblättert und an einigen Stellen gelesen. Es fällt schon auf, dass manche Veröffentlichungen, die nicht auf Englisch erschienen oder in englischer Literatur zitiert worden sind, von der Autorin nicht wahrgenommen wurden. Und das Verschwinden des Neandertalers wird mehrfach erwähnt, aber in diesem Zusammenhang nicht ein Verschwinden vom Homo erectus, seinem Vorfahren. Alleine die Tatsache, dass Populationen sich selbst oder durch neue Umweltbedingungen genetisch verändern können, oder auch durch Vermischung Prozesse genetischer Veränderungen in Gang gesetzt werden verbietet, hier vom Verschwinden oder Aussterben zu schreiben.
Der erfahrene Unterwasserarchäologe Detlef Peukert M.A. berichtet am Freitag, dem 18.10.2019 ab 19 Uhr im Oberquembacher Haus der Vorgeschichte über seine Tauchgänge vor der Küste Siziliens. Dabei hatte er die Reste längst vergessener phönizischer Hafenanlagen aus dem 6. Jahrhundert untersucht.